Häufig werden wir gefragt, welches Epoxidharz denn nun für diese oder jene Anwendung am besten geeignet wäre. In diesem Artikel werde ich versuchen, die Vor- und Nachteile der Systeme zu beschreiben.
Epoxidharz 300 ist als Universalharz formuliert und eignet sich daher für alle typischen Anwendungsgebiete von Epoxidharz wie Laminieren, Beschichten, Verkleben, Gießen und zur Herstellung von Spachtelmassen.
Es ist dünnflüssig, härtet mit einer klebfreien, glänzenden Oberfläche aus und läßt sich mit den verschiedenen Härter, Farbpasten und Füllstoffen für viele Anwendungsbereiche optimal anpassen. Sozusagen die eierlegende Wollmilchsau.
Typische AnwendungenEpoxidharz 300 + Härter 3018 oder 3040 --> Laminieren von Glasgeweben oder Glasgelegen
Epoxidharz 300 + Härter LS --> besonders klare Laminate, klare Beschichtungen oder gießen mit einer Schichtstärke von bis zu 15 mm
Epoxidharz 300 + Härter GS --> gießen mit einer Schichtstärke von bis zu 40 mm in einem Arbeitsgang
Epoxidharz 300 + Härter 3018 oder 3040 + Microfiber --> fugenfüllende Verklebungen vieler Werkstoffe
Epoxidharz 300 + Härter 3018 oder 3040 + Microspheres --> leicht schleifbare Spachtelmasse
ist wesentlich dickflüssiger als Epoxidharz 300 oder 3321, verläuft aber trotzdem sehr gut und ist besonders beständig gegen Salz- und Warmwasser sowie viele Chemikalien. Außerdem lassen sich aufgrund der Dickflüssigkeit höhere Schichtstärken pro Auftrag erreichen.
Daher wird Epoxidharz 601 überwiegend als Beschichtungssystem verwendet.
Typische AnwendungenEpoxidharz 601 + Härter 630 oder 650 --> Beschichtung als Osmosevorbeugeung/-reparatur, Beschichtung von Schwimmbecken/Teichen/Aquarien, Beschichtung von Laminaten, andere Beschichtungen
Epoxidharz 601 + Härter LS --> besonders klare Beschichtungen