Bodenbeschichtung mit Epoxidharz

Einen Betonfußboden mit Epoxidharz zu beschichten, ist eine hervorragende Möglichkeit, den Boden farblich zu gestalten und dabei eine widerstandsfähige, glatte, leicht zu reinigende und ansprechende Oberfläche zu erzielen.
Je nach gewünschter Oberfläche sind dabei eine Reihe von verschiedenen Beschichtungsvarianten möglich.

 

Beschichten mit der Rolle
Die einfachste und auch preiswerteste Art der Beschichtung ist der Auftrag des Epoxidharzes mit einer Rolle.
Dabei wird zuerst eine Schicht Epoxi-Bodenbeschichtung zur Versiegelung der Oberfläche aufgebracht. Nach einigen Stunden Härtezeit wird die eigentliche, eingefärbte Epoxi-Bodenbeschichtung, wieder mit der Rolle aufgetragen. Nach ein paar Tagen Aushärtung kann der Boden genutzt werden.

Materialverbrauch
ca. 200 g/qm Epoxi-Bodenbeschichtung als Grundierung
ca. 500 g/qm Epoxi-Bodenbeschichtung plus 5% Epoxi-Farbpaste

Vorteile
- schneller Auftrag mit nur 2 Schichten an einem Tag ohne Zwischenschliff
- geringer Materialverbrauch
- preiswert

Nachteile
- Bodenunebenheiten werden durch die geringe Schichtstärke evtl. nicht ausgeglichen
- durch den Auftrag mit der Rolle können Luftblasen in der Epoxi-Deckschicht nicht vollständig vermieden werden

 

Beschichten mit dem Zahnspachtel
Wenn kleine Bodenunebenheiten im Untergrund ausgeglichen werden sollen und eine glatte, glänzende Oberfläche gewünscht wird, kann die Deckschicht auch mit einem Zahnspachtel aufgetragen werden.
Das Vorgehen ist dabei das gleiche, wie beim Auftrag mit der Rolle, nur dass die Epoxi-Beschichtung mit dem Zahnspachtel aufgetragen wird. Daher ist der Materialverbrauch bei diesem Auftragsverfahren höher.

Materialverbrauch:
ca. 200 g/qm Epoxi-Bodenbeschichtung als Grundierung
ca. 1 kg/qm Epoxi-Bodenbeschichtung plus 5% Epoxi-Farbpaste

Vorteile
- schneller Auftrag mit nur 2 Schichten an einem Tag ohne Zwischenschliff
- hochwertige, glatte, glänzende Oberfläche

Nachteile
- höherer Materialverbrauch, damit höhere Kosten als beim Auftrag mit der Rolle

 

 

 

Beschichtung mit Farbchips in offener Streuung
Mit den Farbchips können die Epoxi- Beschichtungen in weitem Umfang individuell gestaltet werden. Durch die Kombination verschiedener Untergrundfarben mit unterschiedlichen Farbchip-Mischungen steht eine große Bandbreite an Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Durch die farblichen Kontraste zwischen Chips und Bodenbeschichtung werden Bodenunebenheiten und leichte Beschädigungen des Bodens verborgen.
Dazu wird zuerst die Grundierung aufgerollt und nach einigen Stunden die eingefärbte Epoxi-Beschichtung mit der Rolle aufgetragen. Die Farbchips werden anschließend in das noch frische Epoxidharz eingestreut. Nach der Aushärtung wird die Oberfläche einmal übergeschliffen, um die - durch die Farbchips entstandenen Unebenheiten - zu glätten und den Untergrund wieder aufzurauen.
Zur Versiegelung wird abschließend eine Schicht Epoxi-Versiegelung mit dem Zahnspachtel aufgebracht.

Materialverbrauch
ca. 200 g/qm Epoxi-Bodenbeschichtung als Grundierung
ca. 500 g/qm Epoxi-Bodenbeschichtung plus 5% Epoxi-Farbpaste
ca. 20-100 g/qm Farbchips
ca. 1 kg/qm Epoxi-Versiegelung als Endversiegelung

Vorteile
- viele dekorative Gestaltungsmöglichkeiten durch die Kombination mit farbigem Epoxidharz und Farbchips
- hochwertige, glatte, glänzende Oberfläche

Nachteile
- erhöhter Arbeitsaufwand durch den Auftrag von 3 Schichten
- erhöhter Materialaufwand

 

Beschichtung mit Farbchips in vollflächiger Streuung
Mit einer vollflächigen Einstreuung der Farbchips können viele interessante Gestaltungsvarianten umgesetzt werden. Sogar die Herstellung von Ornamenten, Logos oder anderer Muster ist durch die Einstreuung relativ leicht möglich.
Auch bei dieser Beschichtung wird zuerst der Boden grundiert und nach einigen Stunden Aushärtezeit, die eingefärbte Epoxi-Grundierung mit der Rolle aufgetragen. Die Farbchips werden anschließend in das noch frische Harz eingestreut.
Nach ca. 12 Stunden Aushärtezeit (bei 20 Grad) wird eine zusätzliche Zwischenschicht klarer Epoxi-Beschichtung mit der Rolle aufgetragen, um die Farbchips fest mit dem Untergrund zu verkleben.

Nach der Aushärtung wird die Oberfläche einmal übergeschliffen, um die durch die Farbchips entstandenen Unebenheiten zu glätten und den Untergrund wieder aufzurauen.
Zur Versiegelung wird abschließend eine Schicht Epoxi-Versiegelung mit dem Zahnspachtel aufgebracht.

 

Materialverbrauch
ca. 200 g/qm Epoxi-Bodenbeschichtung als Grundierung
ca. 500 g/qm Epoxi-Bodenbschichtung plus 5% Epoxi-Farbpaste
ca. 500 g/qm Farbchips
ca. 500 g/qm Epoxi-Bodenbeschichtung als Zwischenversiegelung
ca. 1 kg/qm Epoxi-Versiegelung als Endversiegelung

Vorteile
- viele dekorative Gestaltungsmöglichkeiten durch die Kombination mit farbigem Epoxidharz und Farbchips
- hochwertige, glatte, glänzende Oberfläche

Nachteile
- hoher Arbeitsaufwand durch den Auftrag von 4 Schichten
- hoher Materialaufwand